Thelonious Sphere Monk ist ein musikalischer Gigant. Sein Beitrag als einer der Gründervater des Bebop steht unbestritten fest, aber es wäre aber viel zu wenig, Monk nur darauf zu reduzieren. Mit seiner unvergleichbaren Ästhetik, und seinen bizarren Improvisationen brach er die Dämme hin zu neuen Hörgewohnheiten wie zur individuellen musikalischen Freiheit. Monk zu kopieren wäre ein Unterfangen, das zum Scheitern verurteilt ist. Das New York Trio um den Pianisten Steven Reich, das zum 100sten Geburtstag des kauzigen Jazzers ein Dutzend seiner Stücke interpretiert hat, will das auch gar nicht. Hier wird Monk mit höchstem Respekt, aber auch einer großen Eigenständigkeit begegnet. Oft sanft, statt schroff, mit wohlklingender Melodiösität und ungebremst swingend.
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